Für einen schönen optischen Übergang von der Wand zum Bodenbelag – egal, ob Parkett, Laminat, Fliesen, Vinyl oder Teppich – bieten Sockelleisten eine praktische Lösung, die zudem die Fuge zwischen diesen verschließt. Es gibt sie in vielen verschiedenen Materialien und Farben sowie mit diversen Profilen. Auch das Verlegen und die Befestigung kann auf unterschiedliche Weise geschehen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie die Zierleisten richtig und sicher befestigen.
Sockelleisten verlegen – Schritt 1: Bedarfsplanung
Egal, ob die Fuge zwischen Wand und Boden im Büro mit einer modernen Zierleiste aus Metall verdeckt, neue Kabelführungsmöglichkeiten im Wohnzimmer geschaffen oder der Feuchtraum mit Kunststoffsockelleisten ausgestattet werden soll: Zunächst muss die benötigte Anzahl der Leisten ermittelt werden.
Messen Sie also zuerst den Umfang des Raumes oder beschaffen Sie sich einen Grundriss – eine Skizze kann hier sinnvoll sein, um Türen, Ecken, Säulen und andere kleine Aussparrungen nicht zu vergessen. Rechnen Sie vor dem Kauf mit zusätzlich zehn Prozent mehr, da es im nächsten Schritt meist zu Verschnitt kommt. Im Zweifelsfall lieber etwas zu viel als zu wenig – übriggebliebene Reste können später immer noch zum Auswechseln von beschädigten Stellen genutzt werden.
Sockelleisten verlegen – Schritt 2: Zurechtschneiden und Ecken
Je nachdem, ob Sie eine gerade Sockelleiste aus Massivholz oder MDF verlegen oder auf ein Modell mit Eckstücken, Eckblöcken oder Stoßverbindern setzen, können neben den Längenschnitten auch einige Gehrungsschnitte notwendig werden, damit die Ecken aufeinanderpassen und sich zwei Leisten später im 90-Grad-Winkel aneinander fügen lassen. In diesem Beitrag finden Sie eine Anleitung, wie Sie Sockelleisten richtig zurechtschneiden und welches Werkzeug sich dafür empfiehlt.
Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass sich möglichst wenig Nahtstellen ergeben, da dies optisch schöner wirkt und den Arbeitsaufwand bei den Zuschnitten minimiert. Da wo es passt, sollten möglichst viele Sockelleisten im Ganzen angebracht werden.
Tipp: Ecken, Verbinder und Abschlüsse sorgen für besonders schöne Übergänge beziehungsweise Abschlüsse und lassen sich sowohl in Innen- als auch in Außenecken nutzen, die nicht exakt 90 beziehungsweise 270 Grad entsprechen.
Sockelleisten verlegen – Schritt 3: Nageln, Schrauben, Kleben oder Klipsen
Um die Leisten im letzten Schritt sicher an der Wand zu befestigen haben Sie die Wahl zwischen vier Methoden:
- Nageln: Mit Hammer, etwa 40 mm langen Nägeln und gegebenenfalls einem Durchtreiber können Sie die Leiste einfach in Position bringen und an der Wand sichern.
- Schrauben: Mit Schraubendreher beziehungsweise Akkuschrauber, etwa 40 mm langen Schrauben, einer Bohrmaschine und passenden Dübeln lassen sich die einzelnen Leisten natürlich auch befestigen. Hier finden Sie Hinweise, wie Sie gefahrlos Bohrlöcher für Fußleisten setzen, ohne dabei in Stromleitungen zu bohren.
Die Abstände zwischen den Nägeln oder Schrauben sollten für ausreichenden Sitz einen halben Meter nicht überschreiten. Zudem gibt es Abdeckkappen, um die Nagel- beziehungsweise Schraubköpfe optisch zu kaschieren.
Klipsen: Viele Sockelleisten nutzen ein Montage-Clip-System, mit dem sich die Fußleisten jederzeit schnell und einfach entfernen lassen – beispielsweise wegen Austausch oder Reinigung. Diese Montageclips werden mit Dübeln und Schrauben direkt an der Wand befestigt, wonach die Leiste an diesen werkzeuglos angeheftet wird. Die Installation gestaltet sich also nahezu wie das Festschrauben, nur das die Schrauben die Clips halten und nicht direkt in die Leiste gedreht werden.
Kleben: Einfach gestaltet sich das Verlegen von Sockelleisten mit Montagekleber oder Klebeband – ideal für Personen geeignet, die handwerklich nicht sonderlich geschickt sind. Damit die Leisten lange haften, sollte die Wand eben und trocken sein. Was es bei dem Kleben sonst noch zu beachten gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag [Link zum anderen neuen Blogbeitrag].
Einige Böden, wie etwa Laminat und Parkett, verfügen über eine Unterlegfolie zwecks besserer Abdichtung. Sie wird einfach hinter den Sockelleisten an der Wand hochgezogen. Nach dem Anbringen der Leisten kann die überstehende Folie einfach mit einem Cuttermesser sauber an der Kante entlang abgeschnitten werden.
Nach diesen drei Schritten sind Sie bereits fertig: Die Fußleisten sind sicher verlegt und bleiben an der Wand, wo sie ihre funktionelle und dekorative Funktion für lange Zeit übernehmen können – oder solange, bis Sie einen neuen Übergang in Ihrem Raum wünschen.